Gesetzesentwurf: Bundesregierung sorgt für mögliche Immobilienblase vor

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Die Immobilienblase.

Noch in dieser Wahlperiode will die Bundesregierung einer drohenden Immobilienblase entgegenwirken. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll ein Maßnahmenpaket für den Fall einer Überhitzung des Immobilienmarkts beschlossen werden.

In Deutschlands Ballungsräumen steigen die Immobilienpreise konstant an. Eine Überhitzung ist nicht mehr ausgeschlossen. Die Bundesregierung will deshalb mit einem neuen Gesetzesentwurf ihre Handlungsfähigkeit sicherstellen.

Die neuen Instrumente betreffen insbesondere den Kreditmarkt. So soll es im Fall einer Immobilienblase eine Obergrenze für den Fremdfinanzierungsanteil geben. Außerdem soll ein Zeitraum bestimmt werden können, in dem ein gewisser Teil eines Immobilienkredits zurückgezahlt werden muss. Darüber hinaus wäre auch eine Grenze für die Schuldentragfähigkeit eines Kreditnehmers bezogen auf sein Einkommen möglich, genauso wie eine zeitweise Abschaffung tilgungsfreier Kredite.

Damit diese Maßnahmen aber vor allem bei größeren Immobiliendeals wirken und nicht den Alltag der Investoren und Vermieter blockieren, soll es eine Bagatellgrenze für Kleinkredite geben. Auch Kredite zur Finanzierung von Renovierungen und Sanierungen blieben von den Maßnahmen unberührt. Gleiches gilt für Anschlussfinanzierungen und den sozialen Wohnungsbau.

Ob Regeln wie im Gesetzentwurf angedacht aber tatsächlich erlassen werden, hänge davon ab, wie sich der Markt weiter entwickle. Mithilfe der Maßnahmen solle verhindert werden, dass übermäßige Verschuldung und Immobilienblasen, wie zuvor in Spanien oder Irland, die Finanzstabilität des Landes bedrohen.


Dieser Beitrag stammt von unserem Journalisten Javan Wenz:

www.javan-wenz.com

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